Nachdem er zuletzt die Liebe als hartes Suchtproblem vertont hatte (auf „Golddigger“), sieht sich RGB dieses Mal mit seinen Dämonen konfrontiert – auf der brandneuen Single „Angst“. Auf die Playlisten schwappen die Creepy Vibes kurz vor Halloween.
Anstatt wie etwa bei „Verschwende deine Jugend“ auf hohe BPM-Zahlen zu setzen, bahnt sich das Grausen seinen Weg durch ein ambivalentes Wechselbad-Arrangement, das zum Teil ganz ohne Beats auskommt: „Ich bleib für immer an deiner Seite“, heißt es gleich zu Beginn – und man ahnt sofort, dass diese Art von Treue nichts Gutes verheißen kann. Wie ein aufflackerndes Nightmare-Szenario bricht die Angst schließlich durch, erstickt den Lullaby-Teppich aus Balkan-Gitarren & Co., und es gibt kein Entkommen: Die Panik zeigt sich mit verzerrter Fratze, dazu wird’s zwischendurch (im Kopf) „so laut, dass du gar nicht mehr denken kannst“.
Ein vertonter Psychotrip, in dessen Verlauf RGB die Angst immer wieder kurz im Zaum halten kann, woraufhin der Schrecken wie ein noch krasserer Aufschrei zurückkommt, entfaltet sich „Angst“ wie ein klanglicher Horror-Kurzfilm: Raum und Zeit dehnen sich aus, die brachialen Beats im Refrain zeigen die Abgründe auf, und seine Stimme verwandelt sich von verträumt zu alptraumhaft – „denn ich raub dir deine Luft und deine Sicht“, droht das ungute Gefühl, das ihn offensichtlich nicht nur runterzieht, sondern auch inspiriert. „Der neue Song handelt von Angststörungen“, sagt RGB über die kommende Single, „allerdings nicht aus meiner Sicht, sondern aus Sicht der Angst: Man hört also, was sie mir zu sagen hat.“ Zugleich ließ RGB bereits durchblicken, dass er auf seinen kommenden Releases in noch weitere Rollen schlüpfen wird, die Angst sei somit nur der erste „von insgesamt drei Charakteren…“
Auch mit „Angst“ beweist RGB, dass es ihm um intensive Erfahrungen und ungeschöntes Songwriting geht – und er sich mit jedem Track auch klanglich neu erfindet. Auch dieses Mal wirft er alle Erwartungen kurzerhand über den Haufen, untergräbt Popstrukturen und lässt seine Rap-Wurzeln allenfalls aufblitzen, wenn er innere Abgründe nach außen kehrt.
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