Berq veröffentlicht seine neue Single & Video „Heimweg"
»Ich war einmal verliebt, glaube grad’, ich bin es immer noch« – mit diesen, vom Vocoder überdehnten Worten schloss Berq im November 2023 das Kapitel »ROTE FLAGGEN« ab. Seiner gleichnamigen, frenetisch beklatschten Debüt-EP hatte er da gerade nachträglich die Doppelsingle »Wenn du weinst / Einmal verliebt (Outro)« hinzugefügt. Das Meisterwerk schien vollendet, die Story komplett. Zumindest bis jetzt – denn das Drama hält einen nächsten Akt, ein weiterführendes Kapitel, nein: Ein gänzlich neues Buch bereit.
Auf der einen Seite scheint »Heimweg« – Berqs jüngstes Lebenszeichen – inhaltlich nahtlos an die Odyssee »ROTE FLAGGEN« anzuknüpfen und im selben Setup aufzubranden, in dem »Einmal verliebt (Outro)« vor acht Monaten verhallt ist. Andererseits spielt »Heimweg« in einem um unzählige Quadratkilometer vergrößerten künstlerischen Kosmos – und in einer spürbar anderen Zeit als alle bisherigen Berq-Songs. »Der Platz in meinem Bett gehört immer noch dir«, lässt Felix in »Heimweg« verlauten – den Halbsatz »aber nimm’ dein’ Schmerz diesmal mit« ergänzt der inzwischen Zwanzigjährige anschließend beinahe flehend. Überhaupt wandelt Berqs eindringlicher Gesang im Walzertakt durch ein maximal breites Spektrum an Emotionen, klingt abwechselnd forsch, zart, spitz, fragil und offensiv. Jenes zugespitzte stimmliche Wechselspiel passt bestens zum Song-Thema: »Heimweg« handelt vom leichtsinnigen Einknicken vor alten Geistern, vom infernalisch-verheißungsvollen Rendezvous mit einer Verflossenen, von innerer Zerrissenheit, vom Nachgeben: »Ich geb’ heut’ auf und kann sehen: Du tust es auch«.
Vom orchestralen Finale in der Song-Dramaturgie abgesehen wird »Heimweg« fast ausschließlich von breit flirrenderen, unregelmäßig wie unvorhersehbar detonierenden Chören getragen. Berq scheint sein erprobtes Wechselspiel zwischen Tenor-, Sopran-, Bariton- und Bass-Episoden ein für allemal auf die Spitze treiben zu wollen, verrenkt seine markante Stimme im dreidimensionalen Spuren-Wirrwarr nahezu wirklichkeitsfremd. Einmal mehr hat er mit »Heimweg« – trotz oder gerade wegen seiner unerschöpflichen Experimentierfreunde – ein großes Stück Popmusik geschaffen.
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