Céline Rudolph | Biografie

Biografie

„Eine Stimme zum Niederknien“
Hamburger Abendblatt

„Ein weltumspannender Geniestreich“
Die Welt

„In dieser Musik bestärken sich Wärme und lässige Sinnlichkeit“
Die Zeit

Céline Rudolph ist die kosmopolitische Stimme. Die deutsch-französische Sängerin, Improvisatorin und Komponistin aus Berlin gilt schon seit einigen Jahren als spannendste Neuentdeckung im Vocal-Jazz – auch weil sie den Scat-Gesang so natürlich wie gekonnt in neue Dimensionen hebt, von afrikanischen und brasilianischen Rhythmen lebt, und doch immer improvisiert, klar und deutlich in den modernen Traditionen des Jazz. Von Presse und Publikum gleichermaßen gefeiert, überrascht und fasziniert Céline Rudolph mit einer hochgradig atmosphärischen, melodiereichen Gesangskunst, für die sie im letzten Jahr auch als erste Preisträgerin des Echo Jazz als „Sängerin national“ ausgezeichnet wurde.

„Eigentlich komme ich aus dem Sound, weniger aus dem Text“, sagt Céline Rudolph. „Inzwischen bin ich natürlich auch in der Interpretation angekommen, nicht zuletzt mit „Salvador“. Und noch immer ist es mir wichtig, dass meine Musik originär ist. Ich würde mir jedes Material zu eigen machen. Mal sehen, was noch kommt …“ 1969 in Berlin geboren, entdeckte die Tochter einer französischen Mutter und eines deutschen Vaters, schon in frühster Jugend ihre Liebe und Leidenschaft zur Musik. Sie hört die Chansons der Mutter, darf auch mal die Jazz- und Bossa-Nova-Platten ihres Vaters auflegen, spielt Hard-Bop auf der Blockflöte und lernt bald auch Gitarre zu spielen. „Meine ersten Lieder habe ich mit dreizehn zur Gitarre geschrieben“, erinnert sie sich. „Natürlich waren die von allem inspiriert, was ich damals so hörte – von „Les Poppys“ oder Antonio Carlos Jobim, von Baden Powell über Stefan Sulke bis zu Michel Legrand.“ Trotz ihrer musikalischen Frühreife beginnt sie nach dem Abitur „Rhetorik und Philosophie“ zu studieren, in Tübingen. „In den Semesterferien habe ich in Berlin mit meiner Band „Out Of Print“ gesungen und darüber den Professor David Friedman kennengelernt. Der meinte anschließend: „Wenn du hier mitmachen willst, dann schreib jetzt mal ein Bebop-Stück. Bis nächste Woche.“ Das hab ich dann auch gemacht. Er sang es den ganzen Tag – und ich war drin!“ Schon während ihres Studiums an der Hochschule der Künste Berlin tourt Céline Rudolph mit unterschiedlichen Formationen durch Europa und Afrika und spielt mit Koryphäen wie Bob Moses, Anthony Cox oder Gary Peacock. Gegen Ende der Neunzigerjahre zieht sie nach Köln, wo sie Schönberg und Jazz singt – und ihre ersten Preise gewinnt, u.a. bei den Leverkusener Jazztagen. Seit 2003 ist Céline Rudolph Professorin für Jazz-, Rock- und Pop-Gesang an der Musikhochschule in Dresden, findet aber – nach gut zehn CD-Produktionen mit unterschiedlichen Ensembles – endlich auch die Zeit, ihre ersten eigenen Soloalben einzuspielen: 2007 erscheint „Brazaventure“, zwei Jahre später das preisgekrönte „Metamorflores“. Mit „Salvador“ gibt Céline Rudolph im August 2011 ihren Einstand bei Universal Music – mit selbst geschriebenen deutschen Texten zu den Melodien des französischen Chansonniers Henri Salvador.
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